Ökologische Waldleistungen

  • Waldgenossenschaft, Förster, Holzmarkt, Wald bewirtschaften Entlebuch
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Der Wald ist Lebensraum von rund 25'000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Es gehört zu unseren Aufgaben, diesen Lebensraum zu erhalten und zu fördern.

Wichtig dabei ist zu wissen, dass Lebensraumaufwertung neben der Holzproduktion Platz hat und keine grossen Einschränkungen auf die Holznutzung hat. 

 

Folgende Projekte werden vom Kanton im Bereich Waldbiodiversität gefördert:

  • Waldrandpflege: Der Waldrand als Übergangsbereich von Wald und Feld hat eine besondere Bedeutung als vielfältiger, naturnaher Rückzugs- und Lebensraum für einheimische Pflanzen- und Tierarten. Blühende und fruchtende Kräuter, Sträucher und Bäume spenden Nahrung und Deckung für eine Vielzahl von Lebewesen. Natürliche Gegenspieler von Schadinsekten finden Unterschlupf.
  • Altholzgruppen: Altholzgruppen leisten einen Beitrag zur Erhaltung der Arten, die von alten Bäumen und totem Holz abhängig sind. Die Bäume sollen weit über die Optimalphase bestehen bleiben und möglichst über längere Zeitabschnitte absterben und zerfallen.
  • Trägerbäume von National Prioritären Arten: Spezielle Bäume bieten oft Habitat (Wohn- und Lebensraum) für andere Arten der Flora und Fauna. Der Fokus bei der Förderung richtet sich primär auf National Prioritäre Arten (Flechten, Moose etc). Solche Bäume können vertraglich gesichert und entschädigt werden.
  • Biotopbäume: Sie zeichnen sich durch besondere Dimension und Habitatmerkmale aus. Mit den Mikrohabitaten und ihren spezifischen Eigenschaften erhöhen sie die Biodiversität im Wald und bieten vielen natürlichen Gegenspieler von Schadorganismen den notwendigen Lebensraum (z.B. Specht). Werden solche Bäume bis zum Zerfall stehen gelassen, können sie entschädigt werden
  • Eibenförderung: Die Eibe ist eine förderungsbedürftige Baumart mit starken Verjüngungsproblemen. Angesichts ihrer gesamteuropäischen Bedeutung soll die Luzerner Eibenpopulation speziell gefördert werden.
  • Förderung stehendes Totholz: Totholz ist eine wichtige Grundlage für das Ökosystem Wald. 20% der Waldarten sind in ihrem Lebenszyklus auf Totholz angewiesen. Es bietet Lebensraum für viele seltene Insekten, Vögel, Säugetiere wie z.B. Fledermäuse und Pilze. Nicht zu unterschätzen ist die ausgleichende Wirkung was den Wasserhaushalt und Temperaturschwankungen im Wald angeht. Aus ökologischen Gründen ist es darum wertvoll, dass eine gewisse Menge an abgestorbenen Bäumen im Wald bleiben als stehendes oder später als liegendes Totholz.

 

Falls Interesse besteht ein solches Förderprojekt um zu setzten, meldet dieses Interessen bei uns an. Wir beraten Sie gerne was möglich ist. Das wichtigste jedoch ist, dass solche Projekte aus Überzeugung gemacht werden.

 Instruktion Biodiversitätsförderung mit allen Bedingungen und möglichen Entschädigungen


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Waldgenossenschaft oberes Entlebuch
Hauptstrasse 48
6170 Schüpfheim

 

 

 

Tel.  

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