Waldschutz - Käferbekämpfung

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Seit dem 3. Januar 2018 beschäftigt uns die Behebung von Sturm- und Käferschäden enorm. In den Jahren 2018 - 2020 sind rund 76'000m³ Schadholz entstanden. Das Schadholz teilt sich mit 22'000m³ Käferholz und 55'000m³ Sturmholz auf. 

 

Damit sich die geleisteten Anstrengungen der letzten Jahre ausbezahlt machen, ist es nun enorm wichtig, dass wir dieses Jahr nochmals voller Elan die Käferbekämpfung weiterführen! 

 

Zur Erinnerung haben wir euch eine Übersicht für die Käferbekämpfung erstellt.

 

Zeithorizont:

Eine erfolgreiche Bekämpfung des Borkenkäfers ist vor allem eine Frage der Zeit. Es ist also nötig, die Bekämpfung rechtzeitig auszuführen. Eine zu späte Behandlung der befallenen Bäume bringt keinen oder nur mässigen Erfolg und führt nicht zum Ziel bei der Käferbekämpfung. Wird ein frischer Käferbefall beobachtet, bleiben oft nur wenige Wochen Zeit für die Bekämpfung. Als Faustregel gelten 4 Wochen. Je nach Entwicklungsstand der Brut kann es aber auch mal nur 1-2 Wochen sein. Wichtig ist, dass die Massnahmen ausgeführt werden bevor die Brut als junge, hellbraune Käfer erkennbar sind. Der Zustand des Wirtbaumes hat kaum einen Einfluss auf die Dringlichkeit bei der Bekämpfung. Ob die Nadeln noch grün oder schon stark verfärbt sind sagen kaum etwa über den Entwicklungsstand der Borkenkäfer aus.

 

Bekämpfung:

Holz aus dem Bestand entfernen ist eine Variante den Borkenkäfer zu Bekämpfen. Diese Variante funktioniert nur dann effektiv, wenn die Jungkäfer die Verpuppung noch nicht abgeschlossen haben. Sprich, die «Käfer» noch aussehen wie Reiskörner und nicht wie helle Borkenkäfer aussehen, denn diese können bereits ausserhalb der schützenden Rinde überleben. Das heisst, wenn das Holz über den Boden geschleift wird und die Rinde abfällt, besteht die Gefahr, dass sich die Käfer von dort aus weiter Verbreiten. Zudem ist auch eine Zeitnahe Holzabfuhr innert Tagen nötig, was bei so viel anfallendem Holz nicht mehr möglich ist.

Entrinden / Edern ist eine Methode bei der die Brut zerstört wird. Dabei wird die Rinde und die sich darin befindenden Käfer mechanisch zerstört. Diese Arbeit ist zwar sehr streng aber auch wirkungsvoll!

 

Vorteile Nachteile
  • auch in unwegsamen Gelände möglich
  • effizient und wirkungsvoll
  • Auch bei fortgeschrittener Entwicklung noch wirkungsvoll
  • Holzmarkt unabhängig
  • liegendes Totholz. Förderlich für die natürliche Waldverjüngung
  • sehr anstrengende Arbeit
  • benötigt spezielles Gerät
  • erhöhtes Unfallrisiko bei grossen Mengen auf engem Raum
  • Zeitintensiv
  • Rohstoff Holz bleibt im Wald zurück

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ablauf für Fördergelder

Damit wir die Fördergelder für Waldschutzmassnahmen abholen können, muss folgendes erfüllt sein:

  • Massnahme innerhalb Schutzwald / Waldschutzperimeter.
  • Meldung bei der WgoE vor Arbeitsbeginn für
    • Massnahme definieren
    • Nutzungsbewilligung ausstellen
    • Antrag für Fördergelder beim Kanton einreichen
  • Fach- und Zeitgerechte Ausführung
  • Rückmeldung bei der WgoE wenn Massnahme ausgeführt wurde

 

Werden Waldschutzmassnahmen ausgeführt ohne gültige Nutzungsbewilligung  können wir beim Kanton keinen Antrag für Fördergelder einreichen. Somit können die ausgeführten Massnahmen unter Umständen nicht abgerechnet werden.

 

Weiter interessante Links und Downloads rund um den Borkenkäfer

  WSL - Der Buchdrucker

  LAWA - Umgang mit dem Borkenkäfer

 

 


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Waldgenossenschaft oberes Entlebuch
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6170 Schüpfheim

 

 

 

Tel.  

041 484 33 57

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